Falstaff an der Komischen Oper
Herrlich, endlich x wieder ein Opernbesuch! Wegen Corona habe ich mich hier sehr zurückgehalten. Und – es ist und bleibt immer wieder ein Vergnügen in die Oper zu gehen. Insbesondere wenn auch noch eine vergnügliche Oper gespielt wird. Gestern Abend lief Falstaff von Giuseppe Verdi. Es ist die letzte Oper, die er komponiert hat, sein Spätwerk und vielleicht auch sein Vermächtnis. Sowohl in musikalischer Hinsicht, aber besonders in menschlicher Sicht. Das Libretto (Arrigo Boito) basiert auf Shakespeares „Die lustigen Weiber von Windsor“. Nach vielen Turbulenzen endet das Stück in Weisheit, Augenzwinkern und Versöhnung. Wie schön wäre es, wenn die Mächtigen dieser Welt auch zu dieser Erkenntnis kommen würden. Verdi lässt das Stück in einer großen Fuge enden.
Übrigens gibt es eine weitere Vertonung desselben Bühnenwerks: „Die lustigen Weiber“ von Otto Nicolai. Ebenfalls eine absolut wunderbare Vertonung des Stückes. (Ich hatte das große Vergnügen die Frau Reich in mehreren Inszenierungen singen zu dürfen 🙂 )
Die Vorstellung in der Komischen Oper gestern Abend ist sehr sehens- undhörenswert! Sehr gute und spielfreudige Sänger in der Regie von Barrie Kosky. Leider war über weite Strecken das exzellent spielende Orchester zu laut und hat die Sänger zu sehr zugedeckt- der einzige Wermutstropfen… Übrigens gibt es vor der Sommerpause am 9.7 noch eine Vorstellung.
Viel Spaß also mit Sir John Falstaff! 😉