Ist Singen/Gesangsunterricht eigentlich "systemrelevant"?
Natürlich ist die obige Frage mit einem Augenzwinkern gemeint. Und für mich als Sängerin und Gesanglehrerin eindeutig mit JA zu beantworten. Testweise habe ich einige meiner Schüler gefragt- und auch hier war die spontane und schnelle Antwort JA. Nun sind wir natürlich Insider, für die das Singen ohnehin eine große Rolle spielt. Und glücklicherweise können wir allmählich zur Normalität zurückkehren und unseren normalen Unterricht wieder aufnehmen. Der Unterricht über das Internet ist eine praktikable Alternative, aber eben doch nicht vergleichbar mit dem Unterricht von Auge zu Auge, Ohr zu Ohr, Persönlichkeit zu Persönlichkeit. Gerade im Musikunterricht / Gesangsunterricht ist der persönliche Kontakt wichtig. Kann man sich doch so viel schneller verständigen, austauschen und besprechen. Zudem hört und sieht der Lehrer natürlich viel besser 😉
Aber zurück zu der Frage…. Singen ist wohltuend für Seele, Geist und Körper. Diese Wirkung ist inzwischen auch wissenschaftlich nachgewiesen. Serotonin spielt hierbei eine wichtige Rolle. Vereinfacht gesagt: Musik macht GLÜCKLICH. Sowohl das Hören, als auch das Praktizieren. Egal ob Klassik, Jazz, Heavy …. Wobei das Ausüben von Musik noch intensiver ist. Insbesondere das Singen, da man sogar selbst das Instrument ist. Auch andere Aspekte werden durch Musik gefördert und verbessert. Konzentrationsfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit, Fantasie, Lernfähigkeit … Was sollte nun in schweren, außergewöhnlichen Zeiten, in denen die Nerven (zumindest meine) stärker als sonst strapaziert werden, in denen Existenzängste oder auch die Angst um die Gesundheit, die eigene und auch die der Liebsten, relevanter-wichtiger sein, als GLÜCK zu empfinden. Für einen Moment das Belastende zu vergessen und dadurch neue Energie und Zuversicht zu gewinnen. Die Akkus wieder aufzuladen.
Viel Spaß also beim Singen, Musizieren, Lernen,Tanzen und Glücklichsein.
